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Künstlerhaus - Konzeption

Was soll's?

Schon beim benachbarten Franziskanerinnenkloster waren die Umbau-Initiatoren der Überzeugung, dass das historische Gebäude nur eine Zukunft haben kann, wenn es mit Leben erfüllt wird. Auch beim Künstlerhaus ging es ursprünglich „bloß” um den Denkmalschutz – aber dann ist daraus die Idee vom Domizil für kreative Köpfe entstanden. Der Benefit für Horb: Austausch zwischen „Fremden“ und Einheimischen, konstruktives Miteinander, manchmal auch „Aufruhr“ im besten Sinne.

Freischaffende Künstler/innen aus allen Bereichen der Bildenden Kunst können sich für maximal drei Jahre um eine Atelierwohnung bewerben. Die Termine, zu denen die Plätze frei werden, gibt der Förderverein über die Berufsverbände und diese Website bekannt. Die Auswahl trifft, nach einer ersten Prüfung durch den Förderverein, der künstlerische Beirat.

Der Name

Dass es dem Förderverein gelungen ist, das 900 000-Euro-Projekt zu bewältigen, ist nicht nur dem Land Baden-Württemberg und der Stadt Horb zu verdanken, die mit insgesamt 415 000 Euro beteiligt sind. Der Förderverein selbst leistete mit knapp 125 000 Euro ebenfalls einen ansehnlichen Beitrag. Aber einen wesentlichen Anteil an den Baukosten hat vor allem eine kulturinteressierte Amerikanerin: Leslie Ann Pratt.

Die Tochter des Horber Bildhauers Anton Leins hatte bei ihr als Kindermädchen und Hausdame gearbeitet – und solchen Eindruck hinterlassen, dass die Familie Pratt schier unglaubliche 360 000 Euro zum Künstlerhaus beisteuerte. Charles und Heather Pratt sind 2012 eigens aus Illinois angereist, um an der Eröffnung des Künstlerhauses teilzunehmen.

Der Förderverein

Es ist ein gemeinnütziges Projekt. Der Förderverein Künstlerhaus hat für „die baulichen und organisatorischen Voraussetzungen“ gesorgt, und seit 2012 sorgen Kunstschaffende für „Leben in der Bude“.

Die Horber Kunst-Geschichte reicht von Veit Stoß im 15. Jahrhundert bis zum Theaterfest, zum Medienkunstpreis 2014 und dem 3. Internationalen Bildhauersymposion im Sommer 2016, von Generemalern wie Kaspar Kaltenmoser und Salomon Hirschfelder bis zum Kunstverein Oberer Neckar, zum „ArtPark“ und zum Museum Jüdischer Betsaal. Stadt Horb und Kreis Freudenstadt, „Projekt Zukunft“ und mehrere Geldinstitute tragen gegenwärtig dazu bei, dass Horb auf ein ansehnliches Ausstellungs- und Kunstgeschehen verweisen kann.

Der Förderverein Künstlerhaus will dazu beitragen, die künstlerische Tradition der Stadt Horb weiter fortzusetzen und sie mit aktueller Kunst – bis hin zu Performances, Foto- und Videoarbeiten – neu zu beleben: „Der Verein schafft für dieses gemeinnützige Projekt die baulichen und organisatorischen Voraussetzungen, sorgt für den dauerhaften Betrieb des Künstlerhauses und will die Bewohner unterstützen, den regionalen Kunstbetrieb für die Präsentation eigener Arbeiten zu nutzen“, heißt es in der Satzung (PDF).

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